Martin
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Wenn die meisten Menschen an thailändisches Essen denken, dann denken sie vermutlich entweder an Thaicurry oder an Pad Thai. Vor allem letzteres hat sich in den Köpfen vieler Thailandreisenden als das Nationalgericht Thailands schlechthin etabliert. Auch hierzulande kann man das Gericht auf der Speisekarte jedes thailändischen Restaurants finden.
Ich für meinen Teil habe Pad Thai erst bei meinem zweiten Thailandaufenthalt zum ersten Mal gegessen. Und das, nachdem ich insgesamt schon Monate in Thailand verbracht hatte. Zum Teil lag das daran, dass wir natürlich sehr viel Zeit bei Dears Familie im Isaan verbracht haben. Pad Thai gibt es dort zwar auch, aber eigentlich stehen ganz andere Spezialitäten, wie Larb, Som Tam oder Kuai Djab, viel mehr im Vordergrund.
Zum anderen hat sich in mir auch ein innerer Widerstand gegen das Gericht geregt, als ich im Gespräch mit vielen anderen gemerkt habe, dass sie, wenn sie von thailändischem Essen schwärmen, eigentlich immer nur Pad Thai meinen. Und ich wollte keiner dieser Thailand Touristen sein, die letztendlich immer nur die eine Sache essen, die sie kennen.
Kurzum, ich habe dem Gericht ziemlich Unrecht getan. Authentisches Pad Thai ist wirklich verdammt lecker und wird in Thailand in so vielen verschiedenen Variationen serviert, dass es kein Wunder ist, dass es so viele Menschen begeistert. Ist es das eine Gericht, das man in jedem Restaurant essen sollte? Natürlich nicht. Aber wenn man es komplett verschmäht, entgeht einem eine weitere Köstlichkeit Thailands.
Und damit ihr nicht extra nach Thailand reisen müsst, um authentisches Pad Thai genießen zu können, haben wir euch hier ein kleines Rezept dazu herausgesucht. Als kleiner Bonus ist es sogar eine fast vegetarische Variante. Wir haben für die Soße noch Fischsoße benutzt, wer aber darauf verzichten möchte, der kann sie durch Sojasoße ersetzen. Achtet aber darauf, dass ihr eine thailändische Sojasoße verwendet.
Zutaten für vegetarisches Pad Thai
- 35 g Palmzucker, feingehackt
- 2 EL Fisch- oder Sojasoße
- 3 EL Wasser
- 1/4 Tasse Tamarindenkonzentrat
- ca. 120 g etwas breitere Reisnudeln
- 1 kleine Schalotte, klein geschnitten
- 1 Stück festerer Tofu, in 2 cm Stücke geschnitten
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Eier
- 1 1/2 Tassen Sojasprossen
- 1 TL getrocknete Chiliflocken
- 1 Tasse thailändischer Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln, in etwa 2 cm Stücke geschnitten
- 1 Limette
- 1/4 Tasse Erdnüsse
- 1/4 Tasse eingelegter Rettich, kleingeschnitten (wir haben dafür selbst eingelegten Rettich genommen, im Asialaden bekommt ihr aber auch eingelegten Daikon Rettich, der gut passt. Ihr könnt ihn auch ganz weglassen, schmeckt das Pad Thai am Schluss dann nur noch einmal mit extra Limette und Sojasoße ab)
- etwas Pflanzenöl zum Anbraten
Zubereitung von vegetarischem Pad Thai
- Die Reisnudeln in einer Schüssel lauwarmem Wasser einweichen lassen, bis sie milchig-weiß und weich sind.
- In einer kleinen Pfanne die Erdnüsse kurz anrösten und dann in einem Mörser grob zerkleinern.
- Das Tamarindenkonzentrat, den Palmzucker, das Wasser und die Fischsoße zu einer Soße verrühren und beiseite stellen.
- Den Tofu mit etwas Öl in einem Wok oder einer großen Pfanne kurz von allen Seiten anbraten. Die Schalotte, die Knoblauchzehen, die Chiliflocken und den Rettich hinzugeben und alles zusammen weiter anbraten, bis der Tofu goldbraun ist.
- Jetzt die Nudeln und die Soße hinzugeben und alles gut vermengen. Die Hitze etwas aufdrehen und die Nudeln in der Pfanne schwenken und vorsichtig rühren, bis sie die Soße ganz aufgesogen haben.
- Die Nudeln an den Rand der Pfanne schieben und zwei Eier in die freie Fläche schlagen. Kurz anstocken lassen und dann leicht verquirlen. Wenn das Rührei halb gestockt ist die Nudeln über die Eier klappen und ganz stocken lassen. Dann wenden und mit einem Spachtel auflockern.
- Die Sojasprossen, den Schnittlauch und zwei Drittel der Erdnüsse hinzugeben und die Hitze ausdrehen. Alles in der Resthitze kurz andünsten lassen und heiß servieren. Dazu auf jeden Fall die restlichen Erdnüsse darüberstreuen und ein oder zwei Limettenschnitzen hinzugeben.
Pad Thai ist, wie die meisten thailändischen Gerichte, eine Geschmacksexplosion. Vergesst auf keinen Fall etwas von der Limette noch drüber zu träufeln!
Ihr habt Lust auf noch mehr vegetarische oder gar vegane Variationen von thailändisches Gerichten? Probiert doch mal Blumenkohl Larb. Und wenn ihr demnächst nach Thailand reist, so haben wir euch hier ein paar Früchte zusammen gestellt, die ihr unbedingt frisch vom Markt dort probieren solltet.
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