Dear
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Das Himalaya Sherpa war für mich aus vielen Gründen eine kleine Überraschung. Kennt ihr das nicht auch? Manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und manchmal spaziert man durch das Viertel, in dem man schon seit Jahren lebt und entdeckt etwas vollkommen Neues. So wie ich, als ich vor kurzem einfach einmal eine andere Abzweigung nahm und auf einmal vor einem Restaurant stand, welches nur einen Steinwurf von meiner Wohnung entfernt ist, mir aber völlig unbekannt war. Zu meiner Verteidigung allerdings: Das Himalaya Sherpa ist doch etwas versteckt und von Außen beinahe unscheinbar – also dürfte ich durchaus nicht die Einzige sein, die daran schon ungeachtet vorbeigegangen ist.
Das Sherpa ist ein Indisch-Nepalesisches Restaurant. Da ich mich bei meinem ersten Besuch im Restaurant Dhyan in indisches Essen verliebt habe, wollte ich meine Neuentdeckung natürlich auch sofort testen. Obwohl das Himalaya Sherpa auch von Innen zunächst nicht sehr beeindruckend aussieht, bin ich froh, einfach reinspaziert zu sein. Das Essen war wirklich einmal etwas anderes.
Die Vorspeisen sind leider alle frittiert, was ich etwas schade finde, da man dann schon viel zu gesättigt zum Hauptgang kommt. Nichtsdestotrotz kann ich die Momos mit Hähnchenfüllung empfehlen! Aber das Highlight sind definitiv die Hauptspeisen: geschmacklich sehr fein-komponierte Currys. Die Portionen sind nicht zu groß und nicht zu klein. Ich hatte das Gefühl, etwas wirklich Besonderes serviert bekommen zu haben. Ich hatte das Mango Badtak, ein süßliches Entengericht. Sehr lecker, aber verliebt habe ich mich – wie so oft – in Martins Gericht: Vindaaloo. Lamm und Kartoffeln in einer pikanten Soße. Das Lamm war superzart und die Soße sehr facettenreich.
Ich hoffe, dass das Himalaya Sherpa bald so richtig anläuft und viele Gäste beglücken kann. Ich fnde es nämllich richtig toll, so eine Geschmacksoase in meiner Nähe zu haben!