Duck’n’Roll! Frische Sommerrollen mit Ente

Rezept für Sommerrollen mit Ente und Mango und Hoisin-Sesam-Dip | www.dearlicious.com

Dear

Foodie. Social Media-Addict. Immer hungrig und stets auf der Suche nach gutem Essen und kleinen Abenteuern.
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Als ich zum ersten Mal Sommerrollen aß, es muss in einem vietnamesischen Bistro in Mainz gewesen sein, war ich alles andere als angetan. Sie sahen hübsch aus in ihrem typischen Zwei-Garnelen-Look, aber mich verbindet mit diesen Garnelen eine Hassliebe. Sie müssen eine ganz spezielle Konsistenz haben, damit ich sie essen kann. Also habe ich zu dem damaligen Zeitpunkt dieses Gericht abgeschrieben. Doch als ich dann mal bei meiner Tante in Thailand war, orderte sie Sommerrollen beim Vietnamesen und diese musste man erstens selbst rollen und zweitens waren weit und breit keine Garnelen in Sicht. Stattdessen kam eine sehr würzige Wurst zum Einsatz. Manchmal muss ich eben erst mit der Nase auf das Offensichtliche gestoßen werden. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Selber belegen und füllen ist der größte Spaß an dem Gericht und hat den großen Vorteil, dass man ganz frei in der Gestaltung seiner Sommerrollen ist.

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Sommerrollen sind das gesündere Raclette

Über die Zeit hat sich dieses Gericht wirklich zu einem meiner liebsten gemausert, da es eine so vergnügliche Angelegenheit ist. Ich bezeichne meine Sommerroll-Sessions gerne als gesundes Raclette für die heißen Tage – ein tolles Gericht, um es mit vielen Freunden zu zelebrieren. Wie beim Raclette stelle ich unterschiedliche Zutaten, auf die ich Lust habe, auf den Tisch und dann kann jeder ganz nach Geschmack und Kreativität frei kombinieren und munter drauf losrollen. So ist jede Sommerrolle eine ganz individuelle Komposition. Ich liebe die unzähligen Möglichkeiten, die man hat. Die einzige Konstante sind bei  mir immer die Kräuter. Thai-Basilikum und Minze müssen, zumindest in meinen Rollen, immer in einer großen Menge mit rein. Sie sorgen für die nötige Frische. Aber natürlich gibt es auch hier keine in Stein gemeißelte Regel. Es soll ja sogar Menschen geben, die auf Koriander schwören. Verrückt, aber wahr.

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Sommerrollen mit Ente, Champignons und Mango

All die Möglichkeiten mögen euch vielleicht überfordern, das könnte ich gut verstehen. Da ich viel ausprobiert und tolle Kombinationen gefunden habe, möchte ich euch einfach mal eine vorstellen: Sommerrollen mit Ente (hier habe ich noch ein Entenrezept), scharfen Champignons und fruchtiger Mango. Dazu ein Hoisin-Sesam-Dip. Alles supereasy und megalecker. Und ihr werdet sehen, schon allein das Vorbereiten ist ein großer Spaß – und das Rollen dann erst!

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Das braucht ihr für die Sommerrollen:

  • Entenbrust
  • Chinese-5-Spices-Pulver
  • Champignons
  • Chilis
  • Sojasoße
  • Austernsoße
  • Reisnudeln
  • Mango
  • Frühlingszwiebeln
  • Tomaten
  • Gurke
  • Karotten
  • Öl zum Anbraten
  • Salat
  • Thai-Baslikum
  • Minze
  • Reispapier
  • Wasser

Für den Sommerrollen-Dip:

  • Hoisinsoße
  • Reisessig
  • Sesamöl
  • Sesamkörner

Rezept für Sommerrollen mit Ente und Mango und Hoisin-Sesam-Dip | www.dearlicious.com

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So bereitet ihr die Sommerrollen vor und zu:

  • Den Backofen auf 165 Grad vorheizen. Die Hautseite der Entenbrust wird rautenförmig eingeschnitten – gerade so tief, dass der Schnitt nicht bis zum Fleisch geht. Dann wird die Ente von allen Seiten mit dem Chinese-5-Spices-Pulver eingerieben. In eine heiße, leicht gefettete Pfanne wird die Ente mit der Hautseite nach unten gelegt und für sechs Minuten sehr scharf angebraten. Dann wendet ihr die Ente und bratet sie eine weitere Minute an. Nun gebt ihr das Stück für ca. 15 Minuten in den vorgeheizten Ofen (danach ist es noch ganz leicht rosa) – oder lasst es länger drin, wenn ihr – wie ich – das Fleisch lieber gut durch mögt. Nachdem ihr die Ente aus dem Ofen geholt habt, lasst sie noch ca. 10 Minuten in Alufolie eingepackt ruhen und schneidet sie dann in dünne Streifen.
  • Gewünschte Menge Chilis in Ringe schneiden. Die Pilze putzen, in Scheiben schneiden und in etwas Öl anbraten, bis sie anfangen zu zischen und sich zusammenzuziehen. Dann die Chilis hinzufügen und mit Sojasoße und Austernsoße “ablöschen”. Auf 500 gr Pilze für zwei Personen habe ich eine Chili, 2 EL Sojasoße und 1 EL Austernsoße verwendet.
  • Reisnudeln mit kochendem Wasser übergießen, drei Minuten ziehen lassen und das Wasser abgießen.
  • Die Mango schälen und in dünne Filets schneiden.
  • Frühlingszwiebel in Streifen schneiden.
  • Tomaten würfeln.
  • Gurke in Scheiben oder Streifen schneiden.
  • Karotten in Streifen schneiden.
  • Salat waschen und trocken schleudern.
  • Minz- und Thai-Basilikum-Zweige gut abwaschen und abtropfen lassen.
  • Alle Zutaten für den Dip gut vermischen. Ich habe dabei Hoisinsoße und Reisessig im 1:1-Verhältnis genommen. Vom Sesamöl reichen ein paar Tropfen.
  • Nun werden alle vorbereiteten Zutaten sowie das Reispaper auf den Tisch gestellt. Außerdem solltet ihr eine Schüssel mit Wasser, entsprechend der Größe eures Reispapiers, bereit halten.

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Nun geht’s ans SommerROLLEN

  • Reispapier nur ganz kurz ins Wasser tauchen (sie müssen nicht weich sein, wenn ihr sie aus dem Wasser holt). Dann legt ihr das angefeuchtete, noch feste Reispapier auf einen flachen Teller und fangt an, zu belegen. Ich fange immer im unteren Drittel mit Ente, Kräutern, Karotten, Gurken und Mango an. Dann kommt der Salat und um das Ganze zu beschweren füge ich die Reisnudeln hinzu. Nicht zu viel. Es lässt sich leichter rollen, wenn ihr es mit der Füllung nicht übertreibt.
  • Während des Belegens ist das Reispapier weich geworden und ihr könnt die Seiten einklappen und von unten nach oben rollen. Das ist zumindest meine Technik.
  • Nun fleißig Dippen und schmecken lassen.

Ich sehe wirklich oft Anleitungen, in denen das Reispapier ewig lange ins Wasser getunkt wird bis es so labberig ist, dass man Schwierigkeiten hat, es ordentlich auf dem Teller auszubreiten. Das ist wirklich unnötig. Ich tunke es für maximal 3 Sekunden in das Wasser und es weicht während des Belegens vollständig auf. Außerdem schneide ich das Gemüse gerne in Streifen, weil ich finde, dass es das Belegen und Rollen leichter macht und man hat trotzdem am Ende in jedem Bissen alle Zutaten.

Ich hoffe, ihr fühlt euch inspiriert und motiviert, trommelt eure Freunde zusammen und fangt munter an zu Rollen! Lasst es euch schmecken!

 

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5 Kommentare

  1. Ein perfektes Sommeressen – darf ich mich dazusetzen? 😉
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

    1. Gerne, es ist genug für alle da. 🙂

  2. Mhm, die sehen total lecker aus. Sommerrollen kannte ich bisher noch gar nicht. Danke für den Tipp!

    1. Oh, dann musst du das unbedingt mal ausprobieren, liebe Kristin. 🙂

  3. […] Frische Sommerrollen mit Ente […]

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