Vorhang auf und Bühne frei für die Senfkresse

Dear

Foodie. Social Media-Addict. Immer hungrig und stets auf der Suche nach gutem Essen und kleinen Abenteuern.
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Diese Pizza ist sicherlich nichts für die “Immer-Margherita”-Besteller. Sie ist wie der Herbst: geschmacklich bunt und voller Überraschungen. Das Highlight ist definitiv die Senfkresse, die der fruchtigen Pizza einen Hauch von Schärfe verleiht.

Cressbar® sei Dank

Die Kresse ist auch deswegen der Held dieses Rezepts, weil ich mich dank ihr selbst ein wenig heldenhaft fühle. Ich liebe Pflanzen; vor allem die, die man essen kann. Doch die Fähigkeiten meines grünen Daumens sind sehr beschränkt. Über die Kresse wusste ich jedoch aus Kindertagen, dass sie unkompliziert ist. Sie ist keine Diva und fällt somit in das Beuteschema meines Daumens. Da ich von Cressbar® ein kleines, sehr feines Paket mit zwei Cressbars (=Mini-Gewächshäuschen) und vielen biologisch abbaubaren Kressepads mit ganz besonderen Kressesorten zugeschickt bekommen habe, legte ich sofort mit den zwei ungewöhnlichsten Sorten los: Senf- und Rucolakresse. Ich habe beide Cresspads täglich gegossen und mit Freude beobachtet, wie die Kresse auf meiner Fensterbank so vor sich hin wuchs. Das mag euch nicht besonders vorkommen, aber an diesem Ort sind schon viele Pflanzen elendig zugrunde gegangen. Stattet Cressbar®ruhig mal einen Besuch ab. Es ist ein kleiner Shop mit einem liebevollen Konzept. Hier wird frisch und nachhaltig gedacht.

Nach Tag 4 musste ich den Deckel von der Senfkresse abnehmen und heute, am siebten Tag, ist die Senfkresse bereit gewesen, für ihren großen Auftritt. Die Rucolakresse scheint ein Spätzünder zu sein und möchte noch ein bisschen die letzten Sonnenstrahlen auf meiner Küchenbank genießen.
Die Senfkresse schmeckt tatsächlich leicht nach Senf und ist somit etwas schärfer als die übliche Gartenkresse. Sie bringt die nötige Würze für meine fruchtige Pizza.

Zutaten für eine Pizza:

Für den Teig

  • 250 gr Weizenmehl
  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 4 gr Trockenhefe (ca. 1/2 EL)
  • 1/2 TL Olivenöl
  •  1/2 TL Salz

Für den Belag

  • 2 Scheiben Räucherlachs
  • 1/2 Apfel
  • 2 EL Crème fraîche
  • 4 kleine Tomaten
  • etwas Mozzarella
  • Salz, Pfeffer
  • Senfkresse*

Zubereitung:

  1. Mehl sieben und mit den restlichen Teig-Zutaten vermischen. Gut durchkneten und circa 30 Minuten gehen lassen. Tipp: Dazu den Teig in eine Schüssel legen und mit einem sauberen Tuch abdecken. Den Backofen auf 50 Grad Umluft einstellen und die Schüssel für 30 Minuten auf die offene Backofentür stellen.
  2. Nach 30 Minuten den Teig auf einem Backpapier ausrollen und für 10 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben (200 Grad Ober-/Unterhitze).
  3. In der Zwischenzeit die Lachsscheiben in Stücke eurer Wunschgröße, Tomaten und Mozzarella in Scheiben schneiden. Ich habe vier von den kleinen Mini-Mozarellakugeln genommen. Apfel entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
  4. Den Teig aus dem Ofen nehmen, eventuell Blasen einstechen und 2 EL Crème fraîche darauf verteilen.
  5. Gut salzen und pfeffern.
  6. Apfel, Lachs, Tomaten und Mozarella auf der Pizza verteilen.
  7. Für weitere 15 Minuten backen.
  8. Die Kresse eines Kressepads abschneiden und großzügig auf der Pizza verteilen.

Ihr Lieben, das schmeckt famos. Traut euch, probiert es aus. Der Teig ist fluffig. Die Pizza ist fruchtig durch den Apfel, salzig durch den Lachs und würzig-pikant durch die Senfkresse, die nicht nur schmeckt, sondern auch noch sehr dekorativ ist. Die Senfkresse ist keine Diva, aber die Bühne rockt sie allemal. Übrigens: Jeden Donnerstag verlost Cressbar® auf Instagram ein Kresse-Starterset. 🙂

Doch lieber etwas Klassisches? Wie wäre es mit Zwiebelkuchen?

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*Das gesamte Kressepaket mit den Cressbars und den Cresspads wurde mir kostenlos von Cressbar® zugeschickt. Ich habe mich nicht dazu verpflichtet, ein Rezept zu erstellen oder den Shop positiv zu erwähnen. Dies geschieht vollkommen freiwillig, weil ich das Konzept toll und unterstützenswert finde.

1 Kommentar

  1. Die Kresse weckt dabei auch eine Art paradoxer und exotischer Nostalgie. ôO Auf der einen Seite scheint es wirklich bis in die Kindergartenzeit zurückzuliegen, dass ich selbstgeerntete Kresse gegessen habe, auf der anderen Seite ist es eben auch Kresse, wie man sie bisher noch nie gegessen hat. Ich war mir nicht einmal bewusst, dass es überhaupt andere Sorten gibt.

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